Das Wetter, unser Freund (Gestrandet Teil IV)
Silke | 2. März 2012 | 05:07Gerade gestern noch haben wir unsere Überfahrt mit der Bluebridge-Fähre gebucht, die uns am Samstag zurück von der Süd- auf die Nordinsel bringen sollte. Womit wir da noch nicht gerechnet haben, waren die starken Stürme, die sich über unseren Köpfen zusammenbrauten. Am späten Freitag abend berichtet uns ein anderer Camper im Motorhome, wegen der heftigen Winde und des Seeganges seien alle Fähren gecancellt. Na toll. Samstag morgen bestätigt sich das durch einen Anruf bei der Fährgesellschaft. Wir werden mit der Hoffnung auf Wetterbesserung einen Tag später eingebucht. Dann ist warten angesagt. Im Schlecht-Wetter-aussitzen sind wir ja mittlerweile geübt. Nur leider gibt es mal wieder keine Internetzugangsmöglichkeit, die einen Geburtstagsanruf oder eine Mail bei Andrea ermöglicht oder sonstige Updates zugänglich gemacht hätten. In den Straßen liegen ordentlich Pflanzenteile herum, die Küstenstraße ist laut besser informierten Mitcampern komplett unbefahrbar wegen der starken Winde: einen Wagen hat es schon von der Straße gedrückt. Also bleiben wir in dem preisgünstigen Motorcamp 50km vor Picton, da wir mal Überbelegung durch gestrandete Passagiere vor Ort orakeln. Somit verbringen wir mal wieder einen Tag mit lesen, Brot backen, Wäsche waschen und Tagebuchschreiben- so Zwangspausen sind ja perfekt für die Dokumentationsdisziplin…. Am späten Nachmittag schwillt der Wind spürbar ab und so hoffen wir, morgen mit einem Tag Verspätung in Wellington anzukommen. Ob aus dem geplanten Tongariro Crossing jedoch noch etwas wird, bezweifeln wir mittlerweile etwas.